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Beim traditionellen Festgottesdienst des Kissinger Sommer feierte die Pfarrgemeinde Herz-Jesu das Fest der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan.

 

Unter der Leitung von Stadtkantor Burkhard Ascherl sangen Mitglieder der Kantorei Herz-Jesu neben dem "Laudate Dominum" von Robert Jones und dem "Halleluja" von Colin Mawby die Missa brevis in B-Dur für Chor und Orgel des englischen Komponisten Christopher Tambling. Eingängige Melodien und spätromantische Harmonik kennzeichnen diese Messkomposition - ideal für die Gestaltung eines festlichen Gottesdienstes.

Die Gottesdienstbesucher waren beeindruckt von der Klangfülle des relativ kleinen Chores. Die orchestrale Begleitung des Nachwuchsorganisten Manuel Kleinhenz an der Orgel unterstrich die imposante Wirkung der Aufführung.

In seiner Predigt verwies Pfarrer Gerd Greier auf die acht Kirchenfenster oben im Kirchenschiff, in denen die "Seligpreisungen" aus der Bergpredigt Jesu (Matthäus 5) dargestellt sind.

Bewusst ganz oben, um ihre Bedeutung zu zeigen: Es geht um das Himmelreich, jetzt schon hier auf Erden. Die Weisungen Jesu sollen durch uns hinein strahlen in die Stadt und Welt, indem wir keine Gewalt anwenden, uns berühren lassen von der Not anderer, für gerechte Verhältnisse sorgen. Der Schlüssel zu allen ist "selig, die arm sind vor Gott", denn Gott geht es nicht um Leistung noch um's Machen; er nimmt uns an, auch in all unseren Grenzen und Schwächen und schenkt uns seine Liebe. Diese Liebe ist die befreiende Kraft, auch Unrecht zu ertragen und selber nicht ungerecht zu werden.

Zu Beginn hatte Stadtkantor Burkhard Ascherl mit dem "Allegro maestoso e vivace" der 4. Orgelsonate von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf den Gottesdienst eingestimmt, während der Kommunionausteilung erklang das "Andante" aus Louis Viernes 1. Orgelsymphonie. Nach dem Schlusssegen und "Te Deum" mit Überchor beendete er mit Viernes Finale D-Dur einen eindrucksvollen Gottesdienst.

 

Foto: Eva Maria Petrik

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