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Kreuzweg aus Sri Lanka

Beginnt am 09. April 2025 17:00

GD 2025 04 06 Misereor

 

 


 

Auf die Würde. Fertig. Los! - Misereor-Fastenaktion 2025

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

Menschenwürde ist nicht verhandelbar. Sie ist der Kern unserer Menschlichkeit und Grundlage aller Menschenrechte. Doch leider wird sie in vielen Teilen der Welt täglich verletzt.

Mit der diesjährigen Fastenaktion wird daher das Leben von Bewohnerinnen und Bewohnern der Teeplantagen in Sri Lanka in den Blick gerückt.

Misereor Fastenaktion

Caritas Sri Lanka unterstützt insbesondere Frauen dabei, ihre Talente zu entfalten und ein eigenes Einkommen zu erzielen.
So konnte sich z.B. eine Frau mit einem Kiosk selbständig machen. Damit sichert sie nicht nur ihre eigene, sondern auch die Zukunft ihrer Kinder.

Dieses Beispiel zeigt: Es gibt ein Leben in Würde und Selbstbestimmung selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen. Mit dem Leitwort: „Auf die Würde. Fertig los!“ sind wir aufgerufen, durch unsere Spende an Misereor einen Wandel herbei zuführen, der dringend nötig ist!

“Die Würde des Menschen ist unantastbar.”

Diese Worte aus unserem Grundgesetz bilden die wichtigste Regel für unser Zusammenleben. Weltweit wird die Menschenwürde jedoch immer wieder verletzt. In der Fastenaktion 2025 wird die Menschenwürde in den Mittelpunkt gestellt.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu
schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Dieser Grundsatz steht nicht nur im Zentrum des Grundgesetzes, sondern auch im Herzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die von den Vereinten Nationen 1948 verabschiedet wurde.
Diese universelle Verankerung der Würde des Menschen spiegelt die globale Überzeugung wider, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialen Umständen, einen unveräußerlichen Wert besitzt, der geschützt werden muss.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Für uns Christen ist die Würde des Menschen untrennbar mit dem Glauben verbunden, dass Gott uns nach seinem Bilde schuf und uns damit einen unveräußerlichen Wert schenkt: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn.“ (Genesis 1,27)

Psalm 139:
„Ich danke dir,
dass ich so staunenswert
und wunderbar gestaltet bin.
Ich weiß es genau:
Wunderbar sind deine Werke.“

 Misereor Hilfe kommt an

Bischöfliches Hilfswerk e.V.

Mozartstraße 9, 52064 Aachen
Spendenkonto:
IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10

Misereor Kinderfastenaktion

 

⇒Kinderfastenaktion Misereor

 

 Misereor Hungertuch

Misereor Hungertuch 2025

⇒Das Misereor-Hungertuch 2025/26

 

Klima, Kriege, Populismus und Spaltung der Gesellschaft: Die zahlreichen Krisen und Veränderungen, die wir weltweit erleben, verstärken und überlagern sich gegenseitig. In ihrer Wucht und Gleichzeitigkeit überfordern sie viele Menschen. Was bleibt, wenn die großen Entwürfe zerbröseln? Welcher Grund trägt uns?

„Um Armut zu überwinden, braucht es Zusammenarbeit und strategisches Denken. Aber das reicht nicht. Es braucht mehr als all dies: Es braucht Liebe!“ (Felix Wilfred, Indien)

Menschenkinder

Diese Fragen zielen mitten in die farbenstarke Szenerie des Hungertuches. Digital als Collage entworfen, auf Leinwand gedruckt, ist das Bild mit Acryl übermalt und Blattgold versehen worden. Die verwendeten Fotos stammen aus Misereor-Partnerprojekten und von der Künstlerin, die mit dem Hungertuch Kinder ins Zentrum stellt und die Kleinen groß aussehen lässt. Unter einem geteilten Himmel, blau und auf der anderen Seite bedrohlich verdunkelt, lebt eine bunte Gruppe von Kindern auf einer Insel, begleitet von einigen Tieren. Alle helfen einander. Offen bleibt: Welches Ereignis hat die Kinder isoliert? Werden Insel und Zelt dem herannahenden Sturm standhalten können?

Unterwegs sein

Das weiß-leuchtende Zelt steht mittig auf einer Grenzscheide. Wie ein Schutz umrandet Gold diese Behausung und erinnert an die biblischen Erzählungen von Gott, der in einem besonderen Zelt seinem Volk durch die Wüste voranzog, unbehaust, unterwegs mit den Menschen. Ein Zelt als mobiles Zuhause auf Zeit, notdürftige Unterkunft für Geflüchtete bietet auch Zuflucht, Hoffnung und „Gott-mit-uns“.

Zukunft ist Wir

Keine Idylle, vielmehr eine kahle Sandbank: Neuland. Junge Menschen entwickeln hier auf der Grenze zwischen Paradies und Katastrophe etwas Neues. Wie in einem Zukunfts-Lab wachsen solidarische Handlungsmuster. Angesichts der bunten Vielfalt ist die Frage nicht: Woher kommst du? Sondern: Wohin gehen wir gemeinsam?

Gemeinsam träumen

Niemand kann auf sich allein gestellt das Leben meistern: „Träumen wir als eine einzige Menschheit, als Kinder der gleichen Erde“ heisst es in der Enzyklika Fratelli Tutti, 6. Es ist nicht möglich, sich für große Dinge zu engagieren ohne innere Beweggründe, die unserem Handeln Sinn verleihen. Wenn die äußeren Wüsten wachsen, weil die inneren Wüsten so groß geworden sind, rufen Krisen zu einer tiefgreifenden inneren Umkehr auf. Auf welchem Grund stehen wir?

Liebe sei Tat

Der Anklage des Bildes steht eine Hoffnungsspur entgegen: Das Zelt ragt in den Himmel wie eine „Antenne der Liebe“, die jeden Notschrei aufnimmt und uns motiviert, das Beste für die Anderen zu wollen. In dieser gegenseitigen Bezogenheit wird ein Wir möglich, das niemanden ausschließt und eine Geschwisterlichkeit, die für alle offen ist.

⇒ weitere Impulse zum Misereor-Hungertuch

Ursprung des Hungertuchs

Wer in der Fastenzeit in eine Kirche geht, sieht es meist schon von weitem: das Hungertuch. Es hängt über dem Altar oder im Chorraum – mal bunt und voller Figuren, mal auf abstrakte Formen und einzelne Farben reduziert. Es steht im Kontrast zum restlichen Kirchenraum, der in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern bewusst schmucklos gehalten wird. Was hat es damit auf sich?

Nun, was die modernen Hungertücher angeht: für die ist das kirchliche Hilfswerk Misereor  verantwortlich. Jedes Jahr führt das Hilfswerk eine große Spendenaktion zur Fastenzeit durch. Und 1976 kam man auf die Idee, in besonderer Form darauf aufmerksam zu machen. Seitdem gestalten Künstlerinnen und Künstler aus Asien, Afrika und Lateinamerika alle zwei Jahre ein Hungertuch. Sie vermitteln ihren jeweiligen Blick auf die Schöpfungsbewahrung, Rechte der Frauen oder Gerechtigkeit – und bringen das mit dem christlichen Glauben zusammen. Thematisch sind die Misereor-Hungertücher also modern. Doch was das Tuch an sich angeht, greifen sie eine uralte Tradition auf.

 

Die ersten Hungertücher (lateinisch „velum quadragesimale“ genannt, was „Fastentuch“ bedeutet) kamen um das Jahr 1000 auf. Mit den heutigen Misereor-Tüchern hatten sie jedoch kaum etwas gemein. Statt farbenfroh und künstlerisch gestaltet, waren sie einheitlich leinenweiß, schwarz oder violett. Und sie waren größer als ihre modernen Pendants, viel größer: Sie reichten vom Boden bis ins spitzbogige Gewölbe und trennten den kompletten Chorraum blickdicht vom Rest der Kirche ab. In Kloster- und Kathedralkirchen hingen sie noch ein Stück weiter östlich, damit auch die im Chorgestühl sitzenden Ordensleute oder Kleriker den Altar nicht sehen konnten.

Warum hat man das gemacht? Der Grund liegt in der mittelalterlichen Bußpraxis. Zu der Zeit, als die Hungertücher entstanden, hatte sich die geheime Ohrenbeichte bereits durchgesetzt. Für besonders schwere Sünden wurde aber immer noch eine öffentliche Buße verordnet: Sünderinnen und Sünder mussten sich am Aschermittwoch öffentlich für schuldig bekennen und wurden vom Empfang der Kommunion oder gleich ganz vom Besuch der Messe ausgeschlossen. Am Gründonnerstag wurden sie – nach abgeleisteter Bußhandlung – wieder in die Gemeinschaft aufgenommen.


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Glosse

Am Puls des Lebens

von Pfarrer Gerd Greier

„Humor ist wenn man trotzdem lacht!“

so sprach bereits der deutsche Lyriker Otto Julius Bierbaum gegen Ende des 19.Jahrhunderts.

Es kann einem manchmal schon das Lachen vergehen im Leben.
Gott selber ist beim Leiden und seines Sohnes das Lachen vergangen, war er ja mittendrinnen dabei; manche Menschen kennen leider keine Grenzen.
Gerade Ostern lädt uns neu ein, das Lachen nicht zu verlieren:

Im Psalm 2 heißt es im Vers 4: „Doch er, der im Himmel thront, lacht!“ Worüber? Über die Pläne der Mächtigen, die keine Werte mehr kennen und nur an sich und ihre eigenen Interessen denken. Sie haben Gott vergessen und werden sich dabei kräftig verrechnen. Wie hoffnungsvoll im Blick gerade in die Welt hinein, auch wenn Gott einen langen Atem hat und es leider Gottes noch viel unnötiges Leid und Blutvergießen gibt.

Paulus lacht in seinem ersten Brief an die Korinther den Tod aus:
Tod, wo ist dein Sieg? / Tod, wo ist dein Stachel? Gott aber sei Dank, der uns den Sieg geschenkt hat durch Jesus Christus, unseren Herrn.“ (1 Kor 15,55ff). Deswegen wird die Trauer um einen lieben Menschen nicht einfach weggewischt, wir werden aber bestärkt in der Hoffnung, dass der Tod seinen wirklich endgültigen tödlichen Stachel verloren hat.

Und ein schöner alter Brauch ist der sog. „Risus paschalis“, das Osterlachen. In der Feier der Osternacht die Gläubigen zum Lachen bringen, das hat dann zum Teil Ausmaßen eingenommen, dass es sogar einmal verboten wurde.
Auch beim Humor gehört der gute Geschmack dazu und die Grenzen kennen.
Und wenn es wenigstens ein Lächeln ist, was auf den Gesichtern gezaubert wird, dann wird etwas von der tiefen österlichen Freude spürbar. Denn Gott will unser Klagen in Tanzen verwandeln, wie es hoffnungsvoll im Psalm 30, 12 heißt.

Papst Franziskus hat mal gesagt, dass ihn manche Christen eher an „in Essig eingelegte Peperonis“ erinnern; ja, da bleibt nur zu wünschen, dass man Tabletten gegen Sodbrennen dabei hat.

„Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ ruft uns Jesus jeden Tag neu zu, glaubt an die frohe Botschaft.

Wenn Jesus uns einlädt, wie Kinder zu werden, dann hat das auch viel mit der Leichtigkeit und Freude des Lebens zu tun.

Bei Anblick eines kleinen Babys wird schnell mal gelächelt.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Kinder etwa 400 mal pro Tag lachen – ein Erwachsener hingegen nur noch etwa 20 mal.

Und viele meiner persönlichen Glücksmomente erlebe ich mit Kindern, wie z. Bsp. als ich in Klieglkindergarten zum Feiern eingeladen war. Ein Junge, der genau meinen Namen wusste, dass ich Pfarrer bin und mein 25 jähriges Priesterjubiläum feier, und als ich stauend ihn lobte, er „brettcool“ beim Rausgehen zu mir sagte: „Wir sehen uns!“
Und ein Mädchen hat anschließend zu ihrer Erzieherin gesagt: „Der (also ich) muss aber ein großes Auto haben?!“ Und auf die Frage: „Warum“? „Na, der ist doch Fahrer!“

Glosse 2025 03 Bild Lachen

 Verlieren wir Glauben, Hoffnung, Liebe und das Lachen nicht!

 

 

Gerd Greier, Pfarrer

 

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2025 06 19 Fronleichnam

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